„Die Menschen auf der Erde begreifen nicht, was sie besitzen. Vielleicht, weil nicht viele von ihnen die Gelegenheit haben, sie zu verlassen und dann zurückzukehren“
bemerkte Astronaut James Lovell nachdem er 715 Stunden im Weltall verbracht hatte. Dort sah er die Erde und ihren Platz im Universum aus einer Perspektive, die uns – wie den meisten Menschen – für immer versagt bleibt.
Aber was wir nicht erleben können, das stellen wir uns eben vor: Zwischen Himmel und Erde träumen wir uns mithilfe von Holsts „Planeten“, Figgis-Vizuetas „Talamh“ und Saariahos „Ciel étoile“ in unendliche Weiten. Dabei kommt die Musik von den unterschiedlichsten Orten in der Kirche und umgibt uns wie ein klangliches Universum. Vielleicht muss man ja doch kein:e Astronaut:in sein, um zu begreifen, was es heißt, als Mensch der kleinste Teil eines kleinen Teils vom großen Ganzen zu sein.
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KAJIHA SAARIAHO (*1952)
„Ciel étoile” für Kontrabass und Schlagzeug
JOHAN SEBASTIAN BACH (1685-1750)
Ausschnitte aus „Der Himmel lacht, die Erde jubiliert“
INTI FIGGIS-VIZUETA (*1993)
Talamh - Land
GUSTAV HOLST (1874-1934)
The Planets op. 32 (Mars, Venus)
Musikfreundeorchester Lüneburg
ensemble reflektor
Lothar Nierenz // Einstudierung MFO
Thomas Klug // Leitung