Holly Hyun Choe, in Südkorea geboren und in Los Angeles aufgewachsen, beeindruckt mit Präsenz und Strahlkraft auf dem Podium. Ab September 2020 wirkte sie für zwei Spielzeiten als Assistenzdirigentin des Tonhalle-Orchesters unter der Leitung von Paavo Järvi. In dieser Zeit hat sie bereits das Orchestre de Paris, das Sinfonieorchester Basel, und das Festivalorchester des Schleswig-Holstein Musik Festivals dirigiert.
In der Saison 2023/24 setzt die aufstrebende Dirigentin die Reihe spannender Debüts fort und tritt mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, dem Beethovenorchester Bonn, der Musikalischen Akademie Mannheim, dem Estonian National Symphony Orchestra, dem Spokane Symphony Orchestra und dem Orchestrenational de Cannes auf. Des Weiteren arbeitet sie ab Beginn der Spielzeit für drei Jahre als Artiste Associée mit dem Orchestre de Chambre de Genève.
Eine enge Zusammenarbeit verbindet Holly Hyun Choe auch mit dem Kammerorchester ensemble reflektor, dass sie 2022 zur Ersten Dirigentin ernannt hat und sich als Botschafter einer grenzenlosen Musikkultur versteht. Neben dem gemeinsamen Debüt beim Beethovenfest Bonn 2023 gastieren sie erneut in der Elbphilharmonie im Rahmen des Schleswig-Holstein Musik Festivals sowie in der Alten Oper Frankfurt.
Im Rahmen ihres Anliegens, Komponistinnen zu fördern, programmiert Holly Hyun Choe regelmäßig Werke von Clarice Assad, Grazyna Bacewicz, Lili Boulanger, Britta Byström, Louise Farrenc, Fanny Hensel, Jennifer Higdon,Jessie Montgomery, Emilie Mayer, Caroline Shaw, Ethel Smyth, Dobrinka Tabakova, Anna Thorvaldsdottir und Galina Ustvolskaya..
Holly Hyun Choe hat kürzlich ihr Studium bei Prof. Johannes Schlaefli an der Zürcher Hochschule der Künste abgeschlossen. Ihre musikalische Reise begann sie autodidaktisch: Als 13-Jährige erlernte sie das Klarinettenspiel; ihren ersten Musikunterricht erhielt sie erst im Alter von 19 Jahren. 2015 belegte sie ein Masterstudium bei Prof. Charles Peltz am New England Conservatory. Sie besuchte Meisterklassen von Bernhard Haitink, Jorma Panula, Fabio Luisi (Concertgebouw Orkest), Peter Eötvös, Sylvia Caduff und Jaap van Zweden und hat Esa-Pekka Salonen (Orchestre de Paris), Leonard Slatkin (Orchestre national de Lyon), Simone Young (Orchestre de Chambre de Lausanne/Opernhaus Zürich), François-Xavier Roth und Karina Canellakis(Gürzenich-Orchester Köln) assistiert.
2018 wurde sie in die Förderung Forum Dirigieren des Deutschen Musikrates aufgenommen; des Weiteren wurde sie durch einen Career Assistance Award der Solti Foundation, ein Stipendium des Taki Alsop ConductingFellowship und als Teilnehmerin im Mentoringprogramm der Peter Eötvös-Stiftung gefördert.
Thomas Klug, über 30 Jahre tätig als Konzertmeister der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, arbeitete zusammen mit Solisten u.v.a. Gidon Kremer, Heinrich Schiff, Heinz Holliger, Steven Isserlis, Håkan Hardenberger und Sándor Végh.
Klug war bis 1996 künstlerischer Leiter und Dirigent des Ensemble Resonanz. Er dirigierte im In- und Ausland, u.a. die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, das Kammerorchester der Dresdner Philharmoniker, das Helsingborg Symphony Orchestra, das Norwegian Radio Orchestra Oslo, die Junge Deutsche Philharmonie, das Chamber Orchestra of Cambridge und verschiedene Ensembles für Neue Musik.
Seit 1998 bekleidet Thomas Klug neben seiner Tätigkeit als Konzertmeister und Dirigent eine Professor für Violine und Kammermusik an der Hochschule für Künste Bremen. In seiner Tätigkeit als Pädagoge gilt Klug als Koryphäe auf dem Gebiet der Orchesterprobenarbeit mit einer unverkennbaren Methodik zum kammermusikalischen Orchesterspiel. So ist er seit Jahrzehnten gefragter Mentor und Coach bei vielen jungen Orchestern und Ensembles.
Seit der Gründung ensemble reflektors in 2015 ist Thomas Klug dem jungen Kammerorchester als Dirigent und Mentor eng verbunden. Im Zentrum der Zusammenarbeit mit dem Ensemble stand zu Beginn vor allem die Auseinandersetzung mit den Sinfonien von Ludwig van Beethoven sowie die Weiterentwicklung ensemble reflektors individuellen und unverkennbaren Orchesterklanges.