Das norddeutsche Kammerorchester ensemble reflektor sieht sich als Botschafter einer Musikkultur ohne Grenzen. Die Musiker*innen von ensemble reflektor entwickeln gemeinsam Konzertprogramme, in denen sich unterschiedliche Werke jenseits ihrer Genres miteinander verbinden. Ob in Clubs oder Industriehallen, als Orchester oder in Kammermusikbesetzung – die befreundeten Musiker*innen schaffen mit ihren kreativen Formaten immer wieder eine besondere Nähe zum Publikum und ermöglichen einen neuen Zugang zur Musik.
2019 gründete ensemble reflektor in Lüneburg sein eigenes Festival: ultraBACH. Hier holt das Ensemble Bach mit Interdisziplinarität, Hausmusik und Auftragswerken ins 21. Jahrhundert und bindet die Lüneburger Stadtgemeinschaft in die Konzerte mit ein. Im Herbst 2023 fand ultraBACH mit großem Publikumserfolg zum dritten Mal statt. Zu jedem seiner Programme gestaltet ensemble reflektor Musikvermittlungs-Workshops. Zwei Partnerschaften verbinden das Ensemble mit Schulen aus Lüneburg und Hamburg, die eine intensive und regelmäßige Zusammenarbeit im Schulalltag ermöglichen.
ensemble reflektor wurde bereits ins Konzerthaus Berlin, die Elbphilharmonie, die Alte Oper Frankfurt und das ZKM Karlsruhe eingeladen, sowie zu den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, dem Schleswig- Holstein Musikfestival und den Ludwigsburger Schlossfestspielen.
Das Kammerorchester wurde für sein gesellschaftliches Engagement mit dem Max-Brauer-Preis der Alfred Toepfer Stiftung ausgezeichnet und erhielt als erstes Orchester überhaupt den NORDMETALL- Ensemblepreis der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Die Hansestadt Lüneburg verlieh ensemble reflektor 2021 außerdem den Kunstpreis Musik und Theater.
Nach der Debüt-CD „Gewaltakt“ folgte mit „Liebeslied“ 2020 das zweite Album des Ensembles. 2022 erschien außerdem das kollaborative Album “Ad Astra” mit dem Jazz-Ensemble HOLON Trio sowie “Sentiment” mit ARD-Preisträger Mathis Stier.
„Von schräg bis posaunenhymnisch, von knackig bis vertrackt reicht das Spektrum, lustvoll ausgereizt vom ensemble reflektor unter der Leitung von Holly Hyun Choe. (…) Drinnen stampfende Rhythmen und verdienter Jubel. Draußen der ferne Nachhall einer Schiffshupe. Passt.“
– Hamburger Abendblatt
„Was die jungen Musiker spielten, war das eine, wie sie es spielten, das ganz Besondere: Da gab es keinen Leerlauf, keine Automatismen, keine füllstimmenhaften Spielfiguren. Da schien jede einzelne Note, jedes Motiv, jeder thematische Bogen gründlich entstaubt, befragt oder mit frischer Energie aufgeladen.“
– FAZ